WIRO-Mieter sind nicht die Melkkuh der Hansestadt
Zum jüngsten Vorschlag der CDU Rostock, die Stadt über den Umweg eines Kredites der WIRO mit entsprechender Sonderzahlung schuldenfrei zu stellen, äußert sich die FDP Rostock mit großem Unverständnis.
„Die aktuellen Überlegungen der CDU zeugen von großer Verantwortungslosigkeit. Dringlichste Aufgabe eines städtischen Wohnungsunternehmens sind nicht finanzpolitische Taschenspielertricks, sondern der soziale Wohnungsbau. Gerade in der Rostocker Innenstadt wird dringend bezahlbarer Wohnraum gebraucht. Jede zusätzliche Belastung für die WIRO verhindert eine Verbesserung der Wohnraumsituation und macht die WIRO-Mieter einmal mehr zur Melkkuh der ganzen Stadt“, so der FDP-Parteivorsitzende Sebastian Bergs.
Um die Hansestadt Rostock auf solide finanzielle Füße zu stellen, bringen die Freidemokraten nun einen eigenen Vorschlag ins Spiel. Wenn es nach der FDP geht, soll Rostock mit einem Modell der Bürgerbeteiligung künftig klare Prioritäten bei seinen Ausgaben setzen.
„Statt immer neue Luftschlösser zu bauen, bedarf es in Zeiten knapper Kassen einer knallharten Aufgabenkritik. Stadt und kommunale Unternehmen müssen auf ihre Kernaufgaben konzentriert werden. Damit dies nicht an den Rostocker Bürgern vorbei passiert, schlagen wir Freidemokraten die Einführung eines Bürgerhaushaltes vor, in dem die Wähler Prioritäten für kommunale Aufgaben festlegen können“, erläutert Bergs das FDP-Modell.