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Der fahrscheinlose Nahverkehr ist nicht kostenlos, er ist teuer und ineffizient

Anlässlich  der Diskussion um den so genannten „kostenlosen“ Nahverkehr veröffentlicht die FDP Rostock ein fundiertes Positionspapier zum Thema. In diesem wird auf Basis der Faktenlage deutlich gemacht, warum die Einführung des fahrscheinlosen Nahverkehrs wirtschaftlich hoch riskant ist und sich angesichts reduzierender Investitionsfähigkeit sogar als ökologisch schädlich erweisen könnte.
„Die Diskussion um den zu Unrecht kostenlos genannten Nahverkehr muss endlich eine Faktenbasis bekommen. Wir können doch nicht fast 60 Millionen Euro Einnahmen wegfallen lassen, ohne zu wissen, ob und welche Ziele damit erreicht werden. Angesicht von im Vergleich zu anderen Kommunen sehr hohen Anteilen an Fahrrad- und öffentlichem Nahverkehr sind keine übermäßigen Nutzungsveränderungen in Rostock zu erwarten. Der Effekt für die Umwelt wäre bei sehr hohen zusätzlichen Investitionen sehr gering.“, erläutert Christoph Eisfeld die Position der Rostocker FDP.
„Mit unserem Positionspapier bringen wir Vernunft in eine von Wunschträumen beflügelte Debatte. Wenngleich die Nutzerzahlen nur geringfügig steigen werden, zeigen Erfahrungen in anderen Städten, dass die Zahl der Personenkilometer trotzdem steigt und damit auch die Kosten. Und diese Beförderungszahlen sind in vernünftiger Qualität nur zu bewerkstelligen, wenn im Vorfeld erhebliche Investitionen in Neufahrzeuge getätigt werden. Hier sind aufgrund der Öko-Bilanz auch noch die im Ausbau besonders teuren Straßenbahnen zu bevorzugen. Vermeintlich positive Aspekte auf den Tourismus, wie sie nunmehr wieder erhofft werden, sind im Übrigen durch Studien auch bereits hinreichend widerlegt.“, gibt Eisfeld zu Bedenken.
„Ursprung der Debatte war und ist die Einhaltung von wissenschaftlich nicht hinreichend gesicherten Schadstoffgrenzen. Der Beitrag zur Absenkung dieser wird  in Rostock so marginal ausfallen, dass wir  vor einer Debatte über Kostenbeiträge zum ÖPNV vor allem den Themen Bildung und Infrastruktur Vorrang geben müssen. Wenn wir auf Basis der vorliegenden Fakten langfristig eine Debatte über veränderte Strategien für den ÖPNV führen wollen, werden wir uns daran sehr gerne beteiligen. Aber niemand sollte die unerfüllbare Erwartungshaltung eines für den Nutzenden kostenfreien Nahverkehrs wecken.“, resümiert Christoph Eisfeld die Ergebnisse des Positionspapiers.

Sie finden das Positionspapier zum Download unter diesem Link.

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