Bündnis für Wohnen bringt keine Verbesserungen beim Wohnen
„Nicht
erst mit dem Ausstieg der IHK zu Rostock aber da nochmals überdeutlich
wird klar, das Bündnis für Wohnen wird seinem Zweck nicht gerecht. Es
mag ein Bündnis sein, nur zu Verbesserungen beim Wohnen trägt es aktuell
nichts bei. Die Ursachen sind ebenso klar. Eine Verwaltungsspitze, die
Defizite in der eigenen Verwaltung nicht offenlegen mag und
Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, außen vorlässt, kann
keine Verbesserungsimpulse setzen. Gerade erst hat der
Landesrechnungshof moniert, dass Bauanträge sage und schreibe 99,5%
ihrer Gesamtbearbeitungszeit entweder extern bearbeitet, transportiert
oder schlicht liegen gelassen werden. Grund hierfür sind personelle
Unterbesetzung, mangelnde Digitalisierung und schlechte Strukturen.“,
analysiert der FDP Kreisvorsitzende Christoph Eisfeld die bisherigen
Fortschritte in der Arbeit des Bündnisses.
„Hier
müssen die Parteien im Bündnis für Wohnen ansetzen. Stattdessen erleben
wir einen regulatorischen Eingriff nach dem anderen. Mietpreisbremse,
Verbote von Grundstücksverkäufen und Erbpachtpflicht sollen bezahlbaren
Wohnraum schaffen. In Wirklichkeit schafft kein einziger dieser
Eingriffe mehr Wohnraum. So
richtig der Gedanke eines konzertierten gemeinsamen Vorgehens war, so
enttäuschend ist der bisherige Output.“, erläutert Christoph Eisfeld die
Sichtweise der Freien Demokraten.
Aus
Sicht der Rostocker FDP mahnt Eisfeld schnellere Fortschritte an: „Im
ersten Schritt braucht es eine gründliche Prozessanalyse. Warum ist die
Zahl der Baugenehmigungen rückläufig? Welche Prozessschritte lassen sich
durch Digitalisierung beschleunigen? Wie kann Bürgerbeteiligung
effizienter gestaltet werden? Dann braucht es konkrete Schritte zur
Verbesserung der Abläufe. Ohne Transparenz seitens der Verwaltungsspitze
ist hier nur mit keinen weiteren Ergebnissen zu rechnen. Der Stillstand
hält damit mindestens bis zur Kommunalwahl im kommenden Jahr an.“