Keine Nutzung von Sporthallen zur Unterbringung Geflüchteter

Zur Debatte um den Antrag der FDP in der Rostocker Bürgerschaft „Turn- und Sporthallenflächen nicht als Notunterkunft nutzen. Endlich ein tragfähiges Konzept zur Unterbringung vorlegen“ äußern sich die FDP-Mitglieder in der Bürgerschaft: 

„Rostock braucht bei anhaltend hohen Zuweisungen von Geflüchteten endlich eine verbindliche und nachvollziehbare Planung für die Unterbringung dieser Menschen – und zwar ohne die Nutzung von Sporthallen! Turnhallen sind vollkommen ungeeignete Orte und Ausgangspunkt für das Scheitern von Integration. Deshalb müssen wir in Rostock gemeinsam Wege finden, wie die Inanspruchnahme dieser Flächen durch ein tragfähiges Konzept vermieden werden kann“, äußert sich Bürgerschaftsmitglied Christoph Eisfeld in der Sitzung der Bürgerschaft am Mittwoch.

„Den vollmundigen Zusagen des Sozialsenators Bockhahn folgte leider eine vom gleichen Senator provozierte Diskussion um eine vermeintlich fehlende Rechtsgrundlage für einen solchen Beschluss. Einmal mehr zeigt sich hier der fehlende Wille, sich diesem Problem ernsthaft zu stellen. Das Abstimmungsergebnis zeigte aber eindeutig, dass es nicht weitergehen kann wie bisher“, fügt Julia Kristin Pittasch hinzu.

Aus Sicht des sportpolitischen Sprechers der FDP Rostock, Kai Uwe Richter, ist es entscheidend, dass „wir schnellstmöglich eine Lösung finden, die eine Nutzung von Turn- und Sporthallen ausschließt. Denn die Turnhallen in Rostock sind ein wichtiger Bestandteil der sportlichen Infrastruktur der Stadt. Sie werden von zahlreichen Sportvereinen genutzt, um ihren Mitgliedern ein vielfältiges Sportangebot zu bieten. Unter anderem sind es diese Vereine, die die soziale Integration fördern.“