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Planungen am Groten Pohl: Parkplatznot wird in Rostock hausgemacht

Nach der Vorstellung des Mobilitätskonzepts für den Bereich Groter Pohl (Rostock Südstadt) im Stadtentwicklungsausschuss am 11.11.2021 zeigen sich die Freien Demokraten empört. Im neuen Wohn- und Gewerbegebiet sollen nach den Vorstellungen der Verwaltung nur 0,6 Stellplätze pro Wohnung geschaffen werden.

„Die Parkplatznot in Rostock ist hausgemacht! Anstatt Nutzungskonflikte zu vermeiden, schafft man hier die Probleme direkt in der Planung – und das mit voller Absicht.“, so FDP-Bürgerschaftsmitglied Julia Kristin Pittasch.
In der Debatte zum Mobilitätskonzept gab der zuständige Fachbereichsleiter, Michael Loba, den Ausschussmitgliedern zu verstehen, dass die Abweichung von der Stellplatzsatzung der Hansestadt „von höchster Stelle“ abgesegnet sei. Das führte zu Verwunderung im Ausschuss. So dürfte die höchste Stelle der Stadt nach wie vor die Bürgerschaft sein, die auch die aktuelle Stellplatzsatzung beschlossen hat – diese Satzung sieht jedoch einen PKW-Stellplatz pro Wohnung vor.

„Bekanntermaßen führen auch die jetzigen Vorgaben zu den notwendigen Stellplätzen schon zu einem erheblichen Parkplatzmangel und ständigen Nutzungskonflikten. Die Stellplatzanzahl jetzt bereits in der Planung zu reduzieren, geht an der Realität der Menschen vorbei.“, fährt Pittasch fort.

Für die FDP in der Bürgerschaft muss statt einer permanente Reduzierung der Stellplätze zuerst die Stärkung der Attraktivität von ÖPNV und alternativen Mobilitätsformen im Fokus stehen. „So lange die schnelle Anbindung in den Landkreis hinein nicht gegeben ist, bringt die künstliche Schaffung von Parkplatzmangel rein gar nichts. Die Menschen sind auf ihr Auto angewiesen und die Probleme vorprogrammiert. Wir erwarten weniger politische Statements und mehr Vernunft von der Verwaltung.“, so Pittasch abschließend.

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